TECHNOLOGIEN
HANDLAMINIEREN (KONTAKTLAMINIEREN)
Handlaminieren stellt die populärste und einfachste Verbundstoffherstellungsmethode unter Anwendung des glasfaserverstärkten Polyesterlaminats dar. Bei dieser Methode des Formens entsteht das Produkt durch Verlegen der aufeinanderfolgenden Bewehrungslagen. Als Bewehrungsmaterial zum Verleihen jeweiligem Verbundstoff seiner gewünschten physisch-chemischen Eigenschaften dienen meistens Glasmatten und Glasgewebe, gesättigt im Produktionsprozess mit entsprechend ausgewähltem Harz. Mit der Kontaktmethode ist es möglich, im Durchschnitt 30%-ige Gehalte an Glasfasern im Laminat zu erreichen.
Die Kontaktmethode findet ihre Anwendung in Einzel- oder in Kurzserienproduktion von Produkten von einer nicht hohen Festigkeit und von einer nicht hohen Wiederholbarkeit.
Vorteile der Methode:
- Möglichkeit der Herstellung von Produkten, differenziert in Bezug auf Gewicht, Kompliziertheitsstufe und Konstruktion
- relativ kurze Vorbereitungsdauer für Vorrichtungen (Modell + Form)
- niedrige Produktionsinbetriebnahmekosten
- Anwendung für Einzel- und Kurzserienproduktion
- Möglichkeit der Anwendung beliebiger Montage- und Verstärkungsvarianten (Metallbeschläge, Verstärkungseinlagen, Zwischenlagen, etc.) sowie ihrer Änderung im Laufe der Produktion ohne Eingriffe in die Form selbst.
Begrenzungen bei der Methode:
- nur eine einzige Fläche mit Gelcoat von der Formseite aus möglich
- Abhängigkeit im großen Maß von Laminatqualität und Mitarbeiterqualifikation
- breite Toleranz für Produktwanddicke: ca. ab 0,5 mm bis 1 mm
- hohe Produkteinzelkosten – bei relativ niedrigen Vorrichtungskosten